Systemische Familientherapie

Die systemische Familientherapie beschäftigt sich mit den Dynamiken, die durch die Interaktion zwischen Mitgliedern einer Gruppe (z.B. einer Familie, Heimgruppe oder Schulklasse) entstehen und sich ausbilden können.

Diese Dynamiken können entlastend aber auch belastend sein. Nicht immer möchte man sich dem zuwenden, was man lieber meidet.

Veränderung unangenehmer Verhaltensweisen

Meist hat ein „problematisches Verhalten“ gut begonnen. Meist diente es einem „guten Zweck“, der aber aufgrund von zeitlicher Veränderung und Entwicklung nicht mehr notwendig ist und sich nun nachteilig gestaltet. Wichtig ist es eben flexibel auf neue Entwicklungen einzugehen, was manchmal schwierig ist.

Heilsame Suche nach besseren Lösungen

Im Falle einer psychischen oder auch somatischen Auffälligkeit, Störung oder sogar Erkrankung eines Familien-Mitgliedes, können therapeutische Interventionen gewohnte Handlungsmuster durchbrechen.
Eine Gewohnheit zu durchbrechen, kann für Eltern und Kind kurzfristig  ein unangenehmes Chaos verursachen. Die andere Seite der Medaille: Es kann eine heilsame Suche nach einer besseren Lösung ausgelöst werden.

Dies erfordert vom Therapeuten viel Einfühlungsvermögen für die unterschiedlichen Positionen in einer Familie. Der Therapeut ist sozusagen allparteilich und versucht jedem so gut es möglich ist, gerecht zu werden. Ebenfalls erfordert es viel Erfahrung in der Arbeit mit Familien und deren unterschiedlichen Schwierigkeiten und Problemen.

Es ist nicht möglich zu sagen, was 100% zu einer gesunden Entwicklung führt, aber man kann mit Sicherheit sagen, was nicht dazu beiträgt.

Es ist wie ein Abenteuer

Es ist ein Abenteuer, ein bisschen ein Experiment. Es erfordert Mut, sich den eigenen Schwierigkeiten zu stellen und sie auszusprechen.

Aber wie im Märchen des Rumpelstilzchen kann es entzaubernd und entmystifizierend sein, klärend und überschaubarer wirken …
wenn man den Namen des Problems findet oder es in Worte kleiden und es benennen kann.

Was Worten, was einem Begriff zugeordnet, was in „Bilder gekleidet“, oder hörbar gemacht werden kann, hat einen Platz in unserer bewussten Erinnerung. Und was bewusst erinnert werden kann, kann auch bewusst vergessen werden … kann in’s „Regal gestellt werden“… (im Gegensatz zu den unbewussten Erinnerungen, die wir als „komische Gefühle“ oder „Intuitionen“ wahrnehmen).

So ist eine Therapie immer ein gemeinsamer dynamischer Prozess, in dem Sie/Ihr mit meiner Unterstützung die für Sie/Euch individuell passende hilfreiche Lösung entwickeln und umsetzen können/könnt.